Bei der Durchsicht meines Tagebuches aus dem Jahre 1954 fand ich das Gedicht "Leb wohl, du meine einz´ge Liebe" an Erika. Es entstand nach einjährigem Zusammensein, also seit dem gemeinsamen Schlussball. Es ist etwas überschwänglich, man könnte sagen schwülstig, gibt aber die Furcht vor einer Trennung in einer jungen Liebe wieder. Dieses Gedicht ist vom Gefühl her zutreffend für meine heutige Situation. War es vielleicht eine Zukunftsvision? Aber eine Trennung im Leben ist ja immer möglich.

 
 

 

     

   

Leb wohl, du meine einz´ge Liebe

  Leb wohl, leb wohl, 

du meine einz´ge Liebe!

Wir dürfen nicht verweilen. 

Uns trennt so viel.

Vergebens bäumst dich auf,  mein Herz,

nimmermehr sehn wir uns wieder.

 Das ganze Glück bis heute,

war ein Traum, der bei Tage zerstiebt.

Drum lass uns - 

uns noch einmal küssen,

ein einziges Mal.

Noch einmal will ich 

deine Augen schauen,

ehe das gewaltsame Schicksal

uns trennt auf immer.

 

©Winfried Kerkhoff

Burgsteinfurt 1954

                                       

   

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