Diese Seite ist eine Liebeserklärung an meine Frau, Lebensgefährtin und Geliebte. Sie wurde am 13.12.1935 geboren und starb nach 16-jähriger Lähmung am 24.3.2000.     

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Auswertung der Reisen "Ich lieh Dir meine Hände" - Für ein behinderten-
spezifisches  Reisen 

von Winfried Kerkhoff

   
9 Rückschau 

Rückschauend muss ich heute selbst mit Verwunderung feststellen, dass ich über meinen Mut und Unternehmungsgeist vom heutigen Standpunkt aus doch ein bisschen überrascht bin. Wie viele Entscheidungen mussten gefällt werden, wie viele Probleme auf der Stelle gelöst werden. Aber es muss hier ganz deutlich gesagt werden, Erika war mir in allen diesen Fahrten, trotz ihrer Behinderung und mitunter auftretenden psychischen Problemen immer eine wertvolle Hilfe und Kommunikationspartnerin, die mir das Reisen trotz aller Erschwernisse half, leicht zu nehmen und gut zu meistern.

Verschiedentliche Male wurde in der Presse von diskriminierenden Verhalten der Mitreisenden gegenüber behinderten Menschen berichtet. Es steht fest, dass der Freizeitbereich ein problematischer Integrationsraum (vgl. Kerkhoff 1982, 1992, 1993) aus verschiedenen Gründen bleibt. Auf unseren Reisen haben wir gute Erfahrungen gemacht, ähnlich dem am Anfang dieses Artikels erwähnten Begebenheit. In der Regel wurden wir ganz normal behandelt.

Zu Anfang der Krankheit von Erika haben wir sehr viele neugierige und auch abschätzige Blicke erlebt, das war im Jahr 1984. Wir haben auch noch zum Ende der 80er Jahre in der Kur rücksichtsloses Verhalten hinnehmen müssen. Seitdem scheint nach unseren Erfahrungen das Verhalten gegenüber Rollstuhlfahrern – nur diese Erfahrung haben wir gemacht - in der Öffentlichkeit und im Freizeitbereich positiver geworden zu sein, zumindest in den Bereichen, wo wir uns aufhielten. 

Es war festzustellen, dass sich die Menschen meiner Frau gegenüber in den letzten Jahren sowohl beim Einkauf wie auch im Urlaub entgegenkommend, sogar liebevoll verhalten haben. Camper machten sich Sorge und klopften an den Wohnwagen, als wir am Morgen mal länger geschlafen hatten, und fragten, ob uns etwas passieret war. In einer Schlange beim Anstehen vor der Kasse, um in die Gärten von Granada, besorgt uns ein „wildfremdes“ Paar, das weit vor uns stand, Eintrittskarten. 

Jedoch, immer da, wo behinderte Menschen in größeren Gruppen auftreten, ist wohl die Gefahr vorhanden, dass das soziale Umfeld unsicher, zurückhaltend, abweisend oder aggressiv reagiert. Vielleicht sollten daraus Konsequenzen gezogen werden und Massenansammlungen – z.B. auch hinsichtlich des Wohnbereiches - vermieden werden, denn da sind es nicht nur  Behinderte, die dann Beklemmung, wenn auch sicher unberechtigt, hervorrufen können.

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