Erikas

Weihnachtsgeschichte        

    

     Es ist kurz vor Weihnachten.
     Die Kinder  in der Schule
     dürfen etwas von
     Weihnachten malen. Der
     Lehrer geht durch die Klasse
     und  lässt die Kinder hin und
     wieder ihre Werke erläutern.  

     Klaus hat einen Stall mit
     Maria und Josef und Ochs
     und Esel gemalt. Vor der
     Krippe steht einsam ein
     Junge, aber er lacht über das
     ganze Gesicht, das kann man
     sehr deutlich sehen.

 

     "Du hast den Stall mit der hl.  
     Familie und den Tieren
     gemalt. Die Engel und Hirten
     sind bei dir noch nicht an der
     Krippe. Aber was macht denn
     der Junge da, der schon
     angekommen ist? Wer ist
     das?"  fragt der  Lehrer. 

 

     Erstaunt schaut der Junge auf.
     "Der da?" Und dann als wenn  
     er es nicht verstehen könnte,
     dass der Lehrer das nicht
     weiß: 
     " Das  ist Owie."

     " Owie"?, fragt der
     Lehrer gedehnt.

 

     "Ja", erklärt Klaus." Es
     heißt doch `Stille Nacht, heilige
     Nacht.  Alles schläft, einsam
     wacht, nur das traute
     hochheilige Paar.´ Und später:
     `Stille Nacht,  heilige Nacht!
     Gottes Sohn!  O wie lacht.´ "

    

Im Hintergrund der Seite ist Erikas Weihnachts-Lattenbaum zu sehen, den sie schon vor ihrer Krankheit hatte und den sie sehr mochte, dessen Kerzen nur ein Mal - 1984 - und zwar auf der Intensivstation  nach ihrem Schlaganfall am Heiligabend gebrannt haben. 

 
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